Für den kleinen Heimwerker ...
Warnung: Arbeiten an einem Instrument erfordern ein Mindestmaß an handwerklichem Geschick, das richtige Werkzeug und Verständnis für die Funktionen der Teile des Instrumentes. Solltet Ihr diese Voraussetzungen nicht definitiv haben, wendet Euch lieber an den Instrumentenbauer Eures Vertrauens!
Das ist ja auch noch so ein Kapitel, über das man stundenlang
mit wachsender Entgeisterung diskutieren könnte. Nichtsdestotrotz,
ein nicht einigermassen gut eingestelltes Instrument kann einem
den ganzen Spass am Spielen verderben. Es geht um den Setup
eines Instrumentes, die Einstellung der Spiel- und Noteneigenschaften.
Notwendig wird ein solcher Setup zu verschiedenen Gelegenheiten:
- Wechseln von Saiten verbunden mit Veränderung der Saiten-Stärke
oder -Marke
- Erhebliche Änderungen der Umgebungsbedingungen, manche
Bässe brauchen geradezu eine Umstellung von Sommer- zu
Winterbetrieb
- Veränderungen der Instrumenten-Eigenschaften über
die Zeit, dazu gehört das Trocknen des Holzes oder die
Veränderungen an Bünden durch Abnutzung
Zum Setup gehören zwei Eigenschaften, die immer justiert
werden, nämlich die Halskrümmung und die Intonation,
die beiden wichtigsten Teile des Setups. Auch zu diesem Thema
gibt es gute Bücher, die meisten
in Englisch und sehr umfangreich. Die folgenden Absätze sind
daher eine Übersicht. Und sie beziehen sich auf den Bass,
aber für Gitarren ist es ziemlich genau so.
Ein Instrument richtig (was ein subjektiver Begriff ist!) einzustellen,
ist eine Frage eines gewissen mechanischen Verständnisses
und erfordert etwas handwerliche Fähigkeiten. So auf's Geradewohl
sollte man an seinem Bass nicht herumschrauben, man kann entweder
alles vermasseln, was den Musikhändler freut, oder tatsächlich
etwas beschädigen, bis zum Killen des Instruments, so dass
sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Für diejenigen, die
sich dieses Kapitel in Eigenverantwortung zu Gemüte führen
möchten, ein wenig Theorie vorweg und Praxis anschließend.
Das ideale Instrument
Zum Verständnis der Vorgänge, aber auch zur Analyse
von Problemen wie Bundschnarren oder schlechte Bespielbarkeit
(zu großer Abstand der Saiten zum Griffbrett), ist ein wenig
Betrachtung der Theorie und Praxis hilfreich. Betrachten wir dazu
erst einmal ein ideales Instrument, und was passiert beim Spielen.
Den Abstand zwischen Sattel und Bridge bezeichnet man als die
Mensur des Instrumentes, bei einem Bass in der Longscale-Version i.d.R. 34" = 864mm, die Saitenmasse
und -spannung bestimmt die beim Schwingen erzeugte Note (= Frequenz).
Verkürzt man die Saite auf genau die Hälfte der Länge,
ergibt sich die gleiche Note, aber genau die doppelte Frequenz,
so ergibt sich auch die Position des 12. Bundes, der Saiten-Oktave.
Durch das Verkürzen der Saitenlänge mittels der Bünde
werden so die verschiedenen Noten erzeugt. Hätten wir nun
tatsächlich ein ideales Instrument, so wären die Bünde
alle genau gleich hoch, das Griffbrett absolut flach und der Hals
wäre so knatschgerade wie ein Laserstrahl.
Is' aber nich' so, denn bei unserem realen Instrument sind einige
Bünde etwas mehr, andere etwas weniger abgenudelt, und selbst
bei einem fabrikneuen Instrument sind die Bünde etwas unterschiedlich
geschliffen und eingesetzt, es gibt Höhen-Unterschiede. Ganz
zu schweigen von Fertigungstoleranzen der Bünde und des Halses,
hier ein kleiner Verzieher und dort 'ne leichte Beule. Würden
wir unserem realen Bass also ein absolut flaches Griffbrett geben,
hätten wir abhängig von den realen Störungen ein
Aufschlagen der Saite hier oder dort. Was tun?
Die Antwort für dieses Problem heisst Halskrümmung.
Genehmigen wir dem Hals/Griffbrett eine gewisse Krümmung
nach oben (engl. upbow, relief), können wir
so eine Toleranz geben für Ungenauigkeiten der Bundhöhen.
Deshalb die Halskrümmung, zum Ausgleich für mechanische
Ungenauigkeiten des Griffbrettes bzw. Halses und der Bünde.
Schauen wir uns die obere Zeichnung an, hieße dies, dass sich
der Hals zum Sattel hin etwas nach oben biegt. Aber wenn er zu
viel nach oben gebogen ist, bedeutet das wiederum, dass die Saiten
weiter von den Bünden entfernt sind. Und dann haben wir direkt
zwei neue Probleme: eine beschissene Bespielbarkeit, weil man
zwischen Saiten und Griffbrett das Hamburger Telefonbuch durch
werfen kann; und noch eine sehr schlechte Intonation (kommt gleich).
Daher ist das Ziel die Halskrümmung gerade so einzustellen,
dass die Saitenlage möglichst niedrig ist, oder so, wie wir
es brauchen, und sich trotzdem über das gesamte Griffbrett
kein Saitenschnarren (engl. buzz) ergibt. Dass wir beim
E-Bass und der E-Gitarre (und auch bei vielen EA-Instrumenten)
diese Halskrümmung einstellen können, verdanken wir
Leo Fender, denn der hat schon in den 50er-Jahren seinen E-Instrumenten
einen Stahlstab in den Hals gepflanzt, der den Hals spannen oder
entspannen kann, so dass er dem Saitenzug nachgibt und sich hoch
krümmt, und man ihn auf den Kompromiss zurück spannen
kann.
Zeigt aber auch den Wert eines guten Instrumentes: gut abgelagertes
Holz, sorghältige und genaue Verarbeitung, perfekt abgerichtete
Bünde und Sattel ergeben die gute Bespielbarkeit = niedrige
Saitenlage ohne Scheppern. Hat seinen Preis.
Theorie und Praxis
Bekommt man trotz aller Bemühungen keine schnarrfreie Einstellung
hin, hat das meistens folgende Gründe: Die Bünde sind
schlecht abgerichtet
In diesem Fall, der entweder durch schlechte Abrichtung in der
Fabrik oder Abnutzung der Bünde auftritt, muss das Instrument
zum Gitarrenbauer, der die Bünde egalisiert oder sogar erneuert.
Auch dies kann man selbst tun, setzt aber echtes Handwerks-Geschick
und vor allem das richtige Werkzeug voraus. Der Hals hat eine Torsion
Eine was? Eine Torsion ist eine Verdrehung des Halses in sich,
man denke an eine Spiral-Nudel. Man kann sie oft sehen, wenn man
von der Kopfplatte aus an den Kanten des Halses oben herunter
schaut. Da hilft nix, da mutt ein neuer Hals, oder je nach Preisgefüge
ein neues Instrument. Die Bridge ist zu niedrig justiert
Das kann man einstellen, kommt unten ... Wer ein Problem und keine Lösung
hat, ist selbst das Problem
Vielleicht doch mal einen Profi dran lassen, es ist nicht immer
so trivial. Und wo schnarrt es?
Es ist hilfreich, wenn man nicht einfach die Analyse "Boah,
die Saiten scheppern aber ... " stehen lässt. Aus der
Analyse, wo es scheppert, kann man nämlich einiges schließen.
Rufen wir uns das Schwingungsverhalten einer Saite in's Gedächtnis:
Wo schwingt die Saite am weitesten aus? Genau, in der Mitte der
effektiven (evntl. gegriffenen) Saiten-Länge.
Heisst: bei der Leersaite ist dies die Mitte, über dem 12.
Bund. Greife ich aber im 7. Bund, so liegt der Schwingungsbauch
höher, nämlich 7 / 2 Bünde, also in Höhe des
15. bis 16. Bundes. So kann man schauen, wo denn das Schnarr-Problem
auftritt. Genaues Hinhören hilft noch weiter.
- Über das gesamte Griffbrett
Dann ist die Saite insgesamt zu niedrig. Da muss die Bridge
höher.
- Im oberen Hals-Bereich
Können schlecht abgerichtet Bünde sein, oder das Rising
Tongue-Problem: der Hals ist im Bereich der Body-Fräsung
aufsteigend. Stärkere Halskrümmung, sonst ein Fall
für den Profi und seine Schleifmaschine.
- Im unteren Halsbereich
Die Bünde im unteren Bereich stehen niedriger als oben,
etwas mehr Halskrümmung.
- Im mittleren Bereich des Halses
Bridge etwas höher.
Wie ich sagte, es ist ein bisschen Geheimwissenschaft und Erfahrungssache.
Hatten wir noch den zweiten Punkt: Die Intonation
Schauen wir uns das Bild noch einmal an:

Steht die Bridge (rechts) so, dass sich die Mitte der Saite genau
über dem 12. Bund befindet, und greift man nun die Saite,
was passiert? Die Saite wird gedehnt! Und was passiert, wenn die
Saite gedehnt wird und sich die Saitenspannung erhöht? Die
erzeugte Frequenz steigt! Wir bekommen nicht die genaue Oktave,
sondern die Note ist etwas höher als die reine Oktave. Und
je höher die Saitenlage, desto stärker die Spannungserhöhung
und der Frequenzfehler. Daher muss die Bridge etwas weiter nach
aussen rücken, so dass beim Greifen die zusätzliche
Saitenspannung kompensiert wird.
Leider ist das nie perfekt, denn durch die Halskrümmung
ist die Zunahme der Saitenspannung über das Griffbrett immer
etwas unterschiedlich. Jedoch das Einstellen dieser Kompensation,
das nennt man die Intonation einstellen. Es gibt Versuche,
diese Intonationsfehler zu beheben, zum Beispiel durch das Buzz
Feiten-Verfahren. Ist aber nur auf wenigen Instrumenten
zu finden, und in der Hauptsache auf Gitarren. Die Site erklärt
das Problem aber sehr schön, wenn auch nicht uneigennützig
(und in Englisch).
Zwischen-Fazit
Ich hoffe, dass ich die Gegebenheiten des Setups von der theoretischen
Seite her wenigstens etwas verständlich rüber gebracht
habe. Denkt man die Faktoren und Parameter, die den Setup ausmachen,
etwas durch und vergegenwärtigt man sich diese Einflüsse,
kann man zur Tat schreiten Noch etwas Intimes
Schaut man sich die Bundierung des Instrumentes an, fällt
die ungleichmäßige Positionierung der Bünde auf.
Warum? Weil die Bildung der Noten in der temperierten Stimmung
ja durch die Verkürzung der Saiten entsteht, und je kürzer
die Saite schon ist, bezogen auf eine gegebene Note, desto weniger
muss sie weiter verkürzt werden für den nächsten
Halbton. Die Berechnung der Bundpositionierung beruht in der temperierten
Skala auf der 12. Wurzel von 2. Damit ergeben sich die temperierten
Noten. Auch bekannt ist dieses Verfahren als 18-er Regel. Um die Positionen der Bünde zu berechnen, gibt es zwei Methoden,
die im Grunde gleich sind, aber unterschiedliche Anwendung der
18-er Regel benutzen.
- Man nehme eine gegebene Saitenlänge (z.B. Leersaite)
- Man teile die Saitenlänge durch 17.817, dies ergibt die
Position des ersten Halbtons ab Saitenanfang
- Man ziehe diesen Abstand von der Saitenlänge ab und dividiert
wieder durch 17.817
- Dies ist der Abstand 1. Bund zum 2. Bund
- Man nehme die verbleibende Saitenlänge ab 2. Bund, teile
durch 17.817
- Dies ist der Abstand 2. Bund zu 3. Bund
- Usw. usf.
Anderes Vorgehen ist die Anwendung der 12. Wurzel aus 2:
- Man nehme die Leersaite und teile durch 1.059463
- Dies ist die Saitenlänge für den 1. Bund
- Man teile wieder durch 1.059463
- Dies ist die Saitenlänge für den 2. Bund
- Usw. usf.
- Aus den unterschiedlichen Saitenlängen ergeben sich auch
die Bundpositionen
Wem das zu mühsam ist, der kann auch dieses
oder jenes Spreadsheet für
Excel nehmen.
Setup des realen Instrumentes
Hier die wesentlichen Schritte:
Verbunden ist das alles (oder sollte verbunden sein) mit einem
Saitenwechsel. Daher das zuerst, also wie ich das mache. Andere Saiten aufziehen
Also wie viele Windungen macht man denn jetzt eigentlich, und
wie soll das aussehen? Wie oft Saiten wechseln? Und welche?
B.B. King z.B. wickelte die komplette Saite auf die Mechanik,
so dass es aussieht wie ein großer Knubbel. Manche Profis (Gitarre
und Bass) sind selbst überhaupt nicht in der Lage, Saiten zu wechseln,
aber die haben Roadies. Saiten aufziehen: ein endloses Thema,
jeder macht es anders, und die Anderen machen es, klaro, völlig
falsch. Ich mache es so falsch:
- Werkzeug: Seitenschneider, eventuell kleines Messer oder
Schraubendreher.
- Ich ziehe die Saite normal durch die Bridge oder den Saitenhalter
und ziehe die Saite am anderen Ende stramm.
- Für das Abschneiden gibt es bei mir zwei Methoden.
a) Ich wickle die Saite zwei bis drei Mal (je nachdem, ob E-
oder G-Saite) um den Wirbel der Stimm-Mechanik. Danach ziehe
ich die Saite durch den Schlitz der Mechanik und drücke mit
einem Finger um den Abknickpunkt. Nun lasse ich die Saite wieder
locker, worauf sie natürlich von der Mechanik abgeht, aber ich
weiss jetzt, wo der Knick der Saite im Tuner hin soll. Und die
Saite ist 'vorgewickelt', also vorgebogen, wie sie später
dann tatsächlich sein soll. Über ein Messer oder einen
Schraubendreher knicke ich die markierte Stelle in der Saite
nun 'scharf' und schneide das nicht mehr benötigte Ende ab.
Nun schiebe ich die Saite wieder über den Pol, mit der vorgebogenen
Wicklungszahl, fädle das Ende in die Mechanik und drehe die
Saite stramm.
b) Ich schneide die Saite zuerst ab, und zwar lasse ich als
Überstand ca. 1.5 x Abstand zwischen zwei Mechaniken über
die betroffene Mechanik hinaus stehen. Im Abstand von 1cm vom
Ende knicke ich die Saite im 90°-Winkel ab, setze die Saite
in das Mittelloch der Mechanik, führe die Saite nach außen,
knicke an der Aussenkante scharf ab und wickle auf.
Dieses Verfahren geht bei mir recht fix, die Wicklung ist sauber
und hat nicht zu viele oder zu wenig Windungen. Bei offenen Mechaniken
ist das noch einfacher, weil man nicht einfädeln muss. Hat die
Mechanik noch ein Innenloch, mache ich auch dafür beim Abschneiden
einen Knick (man weiss ja in etwa, wie es in gestimmtem Zustand
aussehen muss). In etwa klar? Wie oft man Saiten wechselt, ist individuell. Blues-Bassisten
i.d.R. alle 15 bis 17 Jahre. Slapper alle vier Tage. Der Rest
wohl so alle zwei bis drei Monate. Hat man agressiven Hand-Schweiss
oder spielt man sehr viel, können es auch vier bis fünf
Wochen sein. Aber nicht 10 Minuten vor dem Auftritt.
Noch ein Tipp, der sich bei mir bewährt hat: die empfindlichste
Stelle der Saite ist das Ballend, wo die Seele der Saite eine
Schlaufe um das Ballend bildet. Die Stelle, wo diese Schlaufe
und die Umwicklung der Saite zusammenkommen, verlöte ich mit etwas
Elektroniklot und einer Lötpistole (100 Watt). Warum? Die Seele
der Saite rutscht mit der Zeit etwas heraus, bei schlechten Saiten
kann sie sogar herausrutschen oder dort reissen. Folgen können
sein: das Instrument verstimmt sich immer wieder, Saiten reissen
unerklärlich an der Bridge. Auch das Sustain kann sich durch
das Verlöten verbessern, was aber nicht soooooooo deutlich
ist. Schaden kann es aber eh nicht, ausser man kann gar nicht
löten und verbrät Saite, Ballend und Bridge.
Werden Saiten gleichen Typs und gleicher Stärke verwendet,
war es das in der Regel. Wechselt man dagegen Saiten-Typ (Material,
Hersteller) oder -Stärke (45-105 gegen 40-95 oder 50-110)
ist ein neuer Setup notwendig. Und zwar: Hals und Intonation.
Richtiges Stimmen
Das hatten wir schon im Kapitel Stimmen
und Anschlag. Grundsätzlich beachten: jede Einstellung
ohne korrekte Stimmung ist Mist. Und: Wenn man Einstellungen
verändert, ändert sich meist auch die Stimmung, also:
Nachstimmen!
Wer nun meint, diese elektronischen Zündholzschachteln
namens Tuner seien genau, der liegt daneben. Vergleicht doch Eure
Stimmung mal mit einem Kollegen, der sicher ist, dass sein Tuner
stimmt. Nicht, dass Ihr nach einem Problem sucht, das ausserhalb
Eures Basses liegt.
Einstellen des Halses
Ich habe mal versucht, den Hals meines Jazz Basses so einzustellen,
wie Fender es in seinen Spezifikationen vorgibt. Das Resultat
war grausam, weil ich einen sehr weichen Anschlag pflege und eine
niedrige Saitenlage mag. Daher zu berücksichtigen:
Jede Einstellung ist persönlich. Stellt
immer so ein, wie Ihr es liebt.
Wenn es ein Techniker macht, sagt Ihm deutlich Eure Vorlieben!
Hier ist meine Art, meine Bässe einzustellen:
Der Hals eines Basses (ja gut, auch einer Gitarre ...) sollte
ja wie oben geschildert nicht völlig gerade sein, sondern
eine gewisse Vorwärtswölbung haben. Ist die Wölbung
zu gering, scheppern die Saiten auf den Bünden. Ist die Wölbung
zu stark, hat man das Spielgefühl einer Bontempi-Gitarre.
Bei geschraubten Hälsen immer erst kontrollieren, dass die
Halsschrauben fest sind (fest heisst: Festziehen mit der
Kraft, die man braucht um den Verschluss einer Cola-Flasche aufzudrehen,
nicht mehr).
Eingestellt wird der Relief eben am Spannstab (truss
rod) im Inneren des Halses (manche Bässe haben auch
zwei, besonders die 5- und 6-Saiter). Das Ende des Trussrods ist
in der Regel in der Kopfplatte, bei einigen Serien aber auch in
der Korpusseite des Halses zu finden. Im letzteren Fall kann es
heissen: Hals abbauen, korrigieren, einbauen, stimmen, testen,
do forever. Oder, wie bei einigen Precisions, es gibt eine Ausfräsung
im Korpus, so dass man den Hals nicht demontieren muss, sondern
nur das Schlagbrett.
Eingestellt wird durch Spannen (im Uhrzeigersinn) oder Lockern
(gegen den Uhrzeiger) einer Mutter oder Schraube. Spannen bewirkt
ein Geradesetzen des Halses, Lockern eine stärkere Vorwölbung.
Auch hier gilt die alte Klempner-Regel: 'Nach fest kommt ab'.
Zur Korrektur einer vorhandenen Einstellung oder bei Wechsel der
Saitenstärke reicht oft eine Korrektur in 15°- oder 30°-Schritten!
Lieber ein paar Mal korrieren als einen neuen Hals kaufen. Immer
das passende Werkzeug verwenden!!! Viele Instrumente haben zöllige,
nicht metrische Sechskant- oder Mutternköpfe. Falls man das
Werkzeug in Zoll nicht hat, mal bei einem englischen Autohändler
nachfragen.
Nach Veränderung der Einstellung dem Hals mindestens ein
Stündchen Zeit geben um sich einzustellen. Besser einen Tag.
Ziel ist bei mir folgende Einstellung:
Bei Niederdrücken der Saiten im 1. Bund (z.B. mit
einem Capodaster) und in dem Bund, an dem der Hals in den
Korpus geht, ist im 12. Bund zwischen Saiten und Bund noch
Platz für eine Kreditkarte (also max. 1 bis 1.5mm). |
Bei Niederdrücken der Saiten im 1. Bund und im 12.
Bund ist im 7. Bund zwischen Saiten und Bund noch Platz für
keine Kreditkarte (also max. 0.5mm). |
Um es nun noch detaillierter zu machen ... Welche minimale Halskrümmung, und damit niedrige Saitenlage,
möglich ist, hängt von der Qualität der Bundierung
ab. Bruchteile eines Millimeters können über Bund-Schnarren
entscheiden. Sind die Bünde über das Griffbrett in gleicher
Höhe und die Bünde sauber abgeschliffen, kann das Griffbrett
tatsächlich nahezu flach sein. Die Investition in 150 ..
180DM in das Bünde-Nivellieren bei einem Gitarrenbauer sind
eine prima Investition. Selbst Edel-Bässe der 4000DM-Klasse
können eine saumäßige Bundierung aufweisen. Aber
auch ein Tchechien-, Taiwan- oder Korea-Bass für deutlich
unter 1000DM kann mit perfekten Bünden daher kommen.
Neben der Bespielbarkeit hat eine niedrige Saitenlage noch einen
weiteren Vorteil: die Intonation ist sauberer, weil die Saite
beim Greifen weniger gespannt wird.
Ööööh, ... und ein bundloser Bass?
Ein Fretless mag einen absolut flachen Hals. Denn dort
gibt es keine Bünde, und wenn das Griffbret ebenmäßig
ist, nähert sich der Fretless dem idealen Instrument.
Der Halswinkel
Eine weitere Komponente ist der Halswinkel. Das ist der Winkel
zwischen Hals und Korpus bei Bässen mit eingeschraubtem Hals.
Obwohl das eher selten ist, kann es sein, dass dieser Winkel nicht
stimmt. Dann ist der Hals zu demontieren und unter dem Halsende
ein Stück Plastik oder Hartpappe zu positionieren. Diese
Geschichte ist aber schon etwas kniffeliger. Ich würde diese
Aktion erst dann in Betracht ziehen, wenn man durch 'vernünftiges'
Einstellen die Saiten nicht herunter an's Griffbrett kriegt, ohne
dass der Hals absolut gerade eingestellt werden muss. Oder dann,
wenn die Bridge so hoch eingestellt werden muss, dass der Einstellbereich
der Bridge knapp wird. Oder es ist auch einfach eine Gelegenheit,
das Instrument zu einem Fachmann zu geben, denn in diesem Fall
stimmt einiges mehr nicht an der Justierung oder sogar Fertigung
des Instruments.
Probiert einfach mal mehrere Einstellungen durch. Und vergesst
nicht, dem Hals auch mal einen Tag zu gönnen, bis er sich
auf die neuen Spannungsverhältnisse eingewöhnt hat.
Es ist Holz, und damit immer noch ein lebendiges Material.
Einstellen des Sattels
Hier warne ich dringend vor Experimenten! Wenn Ihr nicht wirklich
handwerkliche Fähigkeiten, passendes Werkzeug und Geschick
habt, lasst das sein! Falls doch:
Der Sattel sollte so eingestellt/eingeschliffen sein,
dass bei Niederdrücken einer Saite hinter dem
dritten Bund zwischen Saite und erstem Bund ein Zwischenraum
von 0.1 bis 0.2 mm bleibt. |
Also sehr wenig, ein gerade noch spürbarer Abstand. Dazu
muss man den Sattel mit passenden Rund- oder Schlitzfeilen einschleifen.
Daher die Warnungen zuvor. Weitere Warnungen: Sich nur einzelne Schliffe weit vorarbeiten! Schliffe so ausführen,
dass der Sattelschlitz zur Kopfplatte hin abfällt, damit
sich am Sattelende zum Griffbrett hin ein definierter Auflagepunkt
ergibt! Genau passende Feilen verwenden! Die Saiten dürfen
im Sattel weder klemmen, noch hin und her wackeln! Vorsicht am
Griffbrett! Ist die Kerbe erst einmal zu tief, ist es auch schon
zu spät, daher seeeeeehr langsam vorgehen. Falls der Sattel
dann doch im Teich ist, könnt Ihr Euch darin üben, wie
man einen komplett neuen Sattel
erstellt. Macht aber Spass.
Der Lohn eines perfekt eingestellten Sattels, möglichst
aus Graphitkunststoff, besser noch aus echtem Knochen, ist eine
traumhafte Bespielbarkeit gerade im Bereich der ersten Bünde.
Sorgfältig eingepasste Sattelkerben verbessern Sustain und
Transparenz. Dieses dämliche Teil da oben hat mehr Einfluss
auf den Sound als die meisten Leute denken. Kann ein paar Hunnies
für Pickup-Experimente ersparen. (Abgelutschte Suppenknochen
eignen sich nicht, wegen der Verunreinigung durch Möhren
und Basilikum. Wer will schon einen Bass, der nach Basilikum riecht?)
Aber: Herumfeilen am Sattel wirklich nur, wenn Ihr ganz sicher
seid, dass Ihr das packt.
Einstellen der Bridge
Dazu muss der Hals (des Basses) natürlich schon richtig
justiert sein. Der Rest ist einfach:
Saitenreiter/Bridge so hoch einstellen, dass
sich über den gesamten Hals
kein Saitenschnarren (string buzz) ergibt.
Bei Bridges, die ein individuelles Justieren der Höhe pro
Saite erlauben (eigentlich alle), ist es nicht ungewöhnlich,
dass die Höhen sehr unterschiedlich sind.
Die Halskrümmung und die Bridgehöhe stehen in direktem
Zusammenhang. Flacher Hals: hohe Bridge. Hals mit kräftigem
Upbow: Bridge niedriger. Hier sollte person wieder die verschiedenen
Kombinationen durchspielen. Es kann überaus Sinn machen,
den Hals knatschgerade einzustellen und dafür die Bridge
höher, wenn man dadurch über das gesamte Griffbrett
eine gleichmässigere Saitenlage bekommt. Wer nun wieder ausschließlich
auf den ersten sieben Bünden beschäftigt ist, kann mit
der Umkehrung vielleicht besser leben.
Aaaaaber ... durch Verändern der Saitenhöhe an der
Bridge verändert sich auch die Intonation ..
Intonation
Jetzt geht's an dieses ganz wichtige Kapitel, die Intonation.
Diese einzustellen macht immer erst ganz am Schluss Sinn. Und
bei perfekter Stimmung (juch hu, ...).
Unter Intonation versteht man, wie oben geschildert, die Einstellung
der Saitenlänge, so dass sich im gegriffenen 12. Bund eine
perfekte Oktave zur Grundnote der Saite ergibt. Und damit ergibt
sich, exakte Positionierung der restlichen Bünde vorausgesetzt,
auch eine einigermaßen genaue Notenlage auf den anderen
Bünden. Ist die Intonation im 12. Bund ok, aber auf dem Rest
des Halses nicht, sagt der Fachmann: 'Die Bundreinheit ist
Scheisse' und verkauft einen neuen Hals, oder ein komplettes
neues Instrument, oder auch einen fetten Chorus, damit die Fehlintonation
nicht mehr so auffällt. Da sind die Bünde nämlich
nicht genau platziert. Das ist ein Fabrik-Fehler.
Zum Einstellen der Intonation braucht man einen möglichst
genauen und gut ablesbaren Tuner. Diese Teile mit den LED-Ketten
oder andere Mäuse-Kinos taugen dazu wenig. Ich habe einen
älteren Yamaha-Tuner, der zwar auch halbdigital arbeitet,
aber als Anzeige ein Nadelinstrument benutzt (das Teil arbeitet
mit PLL, so wie nicht ganz so alte Radios). Rack-Tuner wie von
BOSS sind auch ideal und genau.
Das Einstellen der Intonation geschieht durch Verändern
der Saitenlänge, und zwar an der Bridge, indem die Saitenreiter
vorwärts oder rückwärts verstellt werden. Und dabei
verändert sich wieder die Stimmung, da ja die Saitenlänge
verändert wird. Nachstimmen ist angesagt!
Die Intonation wird eingestellt, indem die Saitenlänge
durch Verschieben der Saitenreiter so eingestellt wird, dass
sich bei im 12. Bund gegriffener Oktave der genau gleiche
Grundton der Saite ergibt. |
Also: Grundstimmung einstellen, im 12. Bund greifen, justieren,
und wieder zurück zum Anfang. Oder, noch besser, da man so
Ungenauigkeiten der Tuner ausgleichen kann: Flageolette
im 12. Bund, Stimmen auf exakte Note, 12. Bund greifen und vergleichen.
Ist die gegriffene Oktave zu hoch, muss die Saite länger
werden (also Reiter zurück), ist die Oktave zu tief, Reiter
vor. Diese Einstellung ist übrigens, ausser bei unbegrenzter
Dummheit des Users, unkritisch und man kann wenig falsch machen.
Obwohl, ich hab' schon Pferde kotzen sehen.
Sonderfall Fretless
Auch ein frettless-Bass braucht eine saubere Einstellung der
Intonation! Hier ein kleiner Tip:
Zum Einstellen der Intonation die Saite mit der Kante einer
Kreditkarte (Bahncard oder Krankenkassenkarte geht natürlich
auch, aber keine ADAC-Mitgliedskarte, die ölt ... :-) an
der 12. Bundposition niederdrücken. So vermeidet man Ungenauigkeiten
durch 'falsche' Positionierung des greifenden Fingers und Justageschwankungen.
Achtung! Tuner-Täuschung!
Was Ihr auch noch machen solltet: Stimmt die Saiten mit Eurem
elektronischen Tuner sehr genau. Nun spielt auf den einzelnen
Saiten einen Flageolette im 12. Bund (Heisst: Finger über
dem 12. Bund gaaaaaaaanz leicht auf die Saite auflegen oder
nur gerade eben berühren, Saiten im unteren Viertel zur
Bridge hin anreissen, Finger wieder wech'). Zeigt der Tuner immer
noch perfekte Stimmung an? Wenn nein, seid Ihr glücklicher
Besitzer von 186 Gramm Elektronikschrott.
Mit diesem Teil kriegt Ihr niemals eine gute Intonation eingestellt.
Tut was für's Bruttosozialprodukt.
Pickup-Höhe
Jetzt wird's wabbelig, denn der Abstand zwischen PU und Saiten
hängt stark vom Pickup selbst und vom Instrument ab. Also
am besten erst einmal nach einer Herstellerangabe suchen (hier
z.B. bei Fender). Alles unter einem Zentimeter ist aber Mumpitz,
denn dann dämpfen die Magnete der Pickups die Saiten zu stark.
Ausser ...
Bei guten und modernen Pickups (Bartolini 9x, EMG, Lace, Seymour
Duncan) sind die Magnete nicht so stark und haben ein breiteres
Feld, so dass die Dämpfung der Saiten gering ist. Für
einen bekannten Pickup-Hersteller lohnt sich auch immer ein Blick
auf die Website. Inzwischen haben
die meisten technische Spezifikationen ihrer Produkte im Netz.
Folgen eines zu grossen Abstandes sind dünner Sound und
geringe Ausgangsleistung. Ist der Abstand zu gering, leidet Sustain
und Höhenanteil.
... und generelle Sicht der Dinge
Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Schritte, so mit
handwerklicher plus elektroakustischer Ausbildung, Informatik-Studium
und kompletter Werkstatt. Meine ersten Versuche, meine Instrumente
nach meinem Gusto einzustellen, endeten in Frust und Verzweifelung.
Dank Jens und Olaf bei Musik-Produktiv ließ sich alles wieder
beheben, und Olaf's wenige Handgriffe mit dem Ergebnis einer perfekten
Einstellung öffneten mir die Augen: Es ist die Übung
und Erfahrung, mit der man das bekommt, was man anstrebt.
Lasst Euch also nicht von ersten Fehlschlägen entmutigen.
Immer wieder machen, tun, beobachten und versuchen. Nur keine
Gewalt oder Gedankenlosigkeit. Dann geht's bald problemlos.
Das andere Fussängelchen ist die subjektive Meinung, was
gut oder schlecht ist. Ich hatte mal eine Fender Telecaster Plus
(seufz, heul' ... halt, ich habe mich soeben geoutet, au weia!),
die mir ein wenig bekannter Techniker eingestellt hat. Er fand
die Einstellung perfekt, ich habe an ein Abo in einem Fitness-Center
gedacht. Er mochte nämlich eine hohe Saitenlage und dicke
Saiten, ich eher Spaghettis knapp über dem Griffbrett. So
kann man aneinander vorbeireden.
Wichtig ist, dass Ihr Eure Einstellung hinsichtlich Saitenhöhe
und Sonstigem bekommt. Und das könnt Ihr selbst am besten
beurteilen. Noch ein Beispiel für die Irrungen und Wirrungen
des Instrumenten-Setups ist dieses Teil hier:
Mein Jazz Bass (hat jetzt ein Torquise-Pickguard). Dieses Teil
habe ich mir damals, so mit 18, gewünscht wie Alfred Biolek
eine Kiste Viagra. Und als ich dann meinen XB600 bekam, stand
er in der Ecke, weil er eben keine so tolle Bespielbarkeit hatte.
Selbst mein 'billiger' Epiphone Thunderbird war besser. Dann kam
ich vor einiger Zeit in einem Anfall von Bastelwut auf die Idee,
den vom Werk etwas schief und unregelmässig justierten Sattel
aus Plastik durch einen neuen Sattel zu ersetzen. Also ab zum
lokalen Händler, Robin für 4 Mark lange in Anspruch
genommen und dann aus einem rohen Stück Knochen einen neuen
Sattel gebaut. Ergebnis: Das Instrument war ein anderes geworden.
Die Saitenlage ist ein Traum. Ich liebe ihn wieder. Nicht verschweigen
sollte ich aber auch, dass ich ihn vorher noch zu einem Ex-e.s.h.-Techniker
gegeben habe, der die Bünde abgerichtet und egalisiert hat.
Witzigerweise konnte ich nun auch den Hals etwas flacher einstellen
als vorher. Und, was für meine Spielweise sehr angenehm ist:
mein mikrometergenau selbstgefeilter Sattel hat sehr exakte und
winkelgenaue Saitenauflage-Punkte (auch wichtig ist die Rundung
des Sattels, wo er im Griffbrett auf dem Hals aufliegt!). Dadurch
ist der Kontakt zwischen Saite/Sattel und Sattel/Hals optimal.
Das Sustain, auch bedingt durch die nachgerüsteten Bartolini
9S-Pickups und das harte Sattelmaterial, ist gerade bei Flageolettes
endlos. Der gesamte Bass, Korpus und Hals, schwingen sehr
intensiv. Und das nur durch einen neuen, gut gearbeiteten Sattel.
Dazu noch der Gag: ein Dead Spot auf der G-Saite, 7. Bund, war
plötzlich verschwunden, oder jeden Falls kaum noch wahrnehmbar.
Fazit: Der Setup eines Instruments ist in gewissem Rahmen eine
gefühlsmässige und individuelle Sache. Es kommen Einflüsse
zum Tragen, die man schon fast als Bestandteil einer Akte-X-Folge
verwenden könnte.
Der nächste Schritt war das Ersetzen der Bridge. Der Metallwinkel
des Serien-Jazz Bass macht ja nun nicht den besten Eindruck, auch
wenn er nicht wenig zum 'typischen' Jazz Bass-Verhalten beiträgt.
Die Investition in eine neue Bridge, in meinem Fall Schaller 3D4,
brachte dann noch den Unterschied zwischen einem guten und einem
sehr guten Instrument. Ist auch noch was in der JC
Equipment Database dazu zu finden. Rechne ich nun alles zusammen,
was ich investiert habe, komme ich auf Instrumentenpreis (ca.
800DM) + 300DM Pickups, 170DM Bündeabrichten, 70DM Bridge
plus einigen Stunden an Eigenarbeit. Dafür habe ich aber
nun auch einen Bass, der optimal auf meine Vorstellungen und an
meine Spielweise eingerichtet ist.
In jedem Fall aber kann ein wenig Schrauben hier und dort aus
einem mässigen Instrument ein gutes Instrument machen, und
umgekehrt ...
Werkzeugliste Folgende Werkzeuge haben sich für den unabhängigen
Bassisten als wertvoll und sinnvoll erwiesen.
Kleine Kombizange, Flachzange, Seitenschneider |
Gibt's bei OBI. |
Flach- und Kreuz-Schraubenzieher in mindestens drei Grössen |
no comment |
Uhrmacher-Schraubenzieher-Satz (Kreuz und Flach) |
Auch auf Flohmärkten oder bei diesen Gerümpelhändlern
(Phillips, Haag, Nix-Wie-Hin) zu bekommen. Gibts auch mit
Inbus ('Sechskant'-) in sehr kleinen Durchmessern. Braucht
man für Bridge-Einstellungen. |
Inbus-Schlüssel, metrisch und zöllig |
Letztere Sorte ist schwierig, England-Urlauber oder Rover-Händler
fragen. Baumarkt-Versionen sind möglich, aber nicht hinreichend.
Siehe vorhergehende Zeile. |
Steckschlüsselsatz, metrisch und zöllig |
Wie zuvor, wegen der zölligen meine ich. |
Fühlerlehrensatz |
Der ist metrisch überflüssig, besorgt Euch gleich
welche in Zoll. Fast alle Hersteller geben ihre Specs in Zoll
an, nicht im Millimetern. |
Lötkolben, Lötzinn, Lötkolbenständer |
Alles für Elektronikarbeiten, nicht sparen. Lötkolben
30 Watt mit Dauerlötspitze, Elektronik-Lot dünn
mit Kolophonium. Wer's dicke hat, nimmt noch eine 100 Watt
Lötpistole dazu, für Massekabel. Ballends der Saiten
fein verlöten schützt gegen Saitenriss just dort. |
Akku-/Gas-Lötkolben |
Das ist schon Luxus, bringt Euch aber die unendliche Bewunderung
von Gitarristen und Keyboardern: ein netzunabhänger Lötkolben.
Die mit Feuerzeuggas betriebenen sind billiger und reichen.
Bei Kabelschäden auf der Bühne ein toller Gag, oder
auch mehr. |
Schlüsselfeilen |
Am besten selbst zusammenstellen, nur feine, kleine Feilen. |
Stahllineal, nicht unter 50cm |
Für Halsjustagen ganz hilfreich. |
Pattex- und Sekundenkleber, Schleifpapier (fein und sehr
fein, > 500er), Pinsel, Glasfaser-Stift, Pinzetten, Nagelschere,
Schaltdraht , Gaffatape, Textilklebeband, Sicherungen, Hartpappe
etc. |
Bei regelmässigen DIY-Aktivitäten lernt man den
Wert dieser geringwertigen Sachen schnell schätzen. |
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